Als noch auf meinen EV 3 Wartender (mein erstes E-Auto, mein erstes modernes Auto, meine erste Automatik) wälze ich auch so meine Gedanken, wie ich den Verbrauch messen und bewerten soll. Danke nochmal für deinen Beitrag.
Derzeit denke ich, ich werde auf die Werte aus der Bord-Elektronik achten um zu sehen, wie sehr der Verbrauch durch die Fahrweise beeinflussbar ist (und wie weit ich mich in meiner Fahrweise daran anpasse).
Darüber hinaus werde ich die eingespeisten Strommengen erfassen (PV-Anlage am Elternhaus, im Winter Ladung in der heimischen Tiefgarage, öffentliche Ladestationen) und mit den gefahreren Kilometern in Summe abgleichen, da sind dann Ladeverluste dabei und ich sehe, was der Spaß kostet.
Ja, diese Verbrauchsmessungen sind eine echte Herausforderung!
für den Spritmonitor, werde ich es nicht schaffen, sinnvolles zu erzeugen, denn:
Was Effizienz und Reichweite betrifft, zählt für mich die Anzeige im Auto, wo dann steht z.b. 13,3kWh.
Die Rekuperation drückt diesen Wert ja wieder, weil es ja nur die Rückwandlung vorher eingeetzter Energiemengen ist. Ein Aufschlüsseln, Verbrauch durch den Motor und Reku - macht wenig Sinn.
Der angezeigte Wert macht aber einen Sinnvollen eindruck.
Die 13,3kWh der letzten Fahrt (viel mehr hab ich aktuell nicht), die 14% Akku verbraucht haben, würden eine Reichweite von 600km entsprechen - und die 14% bei 86km in etwa auch. Ist also stimmig.
Das Messen der geladenen Strommenge ist natürlich ein grundsätzlich sinnvoller Ansatz, aber - hängt SEHR vom Ladeverhalten ab - weil: Du hast ca 300W an Steuerelektronikverbrauch. beim Laden. Wenn ich mit 1,2kW minmal lade (max lade ich mit 1,8kW - mehr Überschuß gibt meine kleine PV nicht her) - oder im Schnitt dann eben 1,5kW, dann kommen davon bestenfalls 1,2 kW an (evtl. noch Wandlerverluste AC/DC).
So habe ich bei den ersten ca 64km (Wagen mit 80% übernommen, und nach den 64km wieder auf 80% geladen) 12,6kWh PV Strom geladen, was einem Verbrauch von 19,7kWh/100 entsprechen würde, der BC aber mit 14,1 kWh verbuchte. Also über 30% mehr, was alles Verluste vom Langsamladen sind. Mit 11kW geladen hingegen würden die Verluste deutlich weniger ins Gewicht fallen.
Es hängt also sehr viel von der verwendeten Ladeleistung ab.
Finanziell ist es perverserweise aber besser, die Ladeverluste zu haben (in meinem Fall), weil der reine Überschußstrom, auch wenn er zu 30% verpufft, kostet keine 4C (Einspeisetarif) - der Bezug aber 25C.
daher bleibe ich bei meiner Reintröpfel-Ladung - nur sinnvolle Werte (für Spritmonitor) gibts dabei nicht. Alles ~30% zuviel im Schnitt.
Schwieriges Thema, um es korrekt abzubilden, daher zählt für mich nur das, was im Auto angezeigt wird, weil auf dem Wert basierend kann ich abschätzen, wie weit ich mit einer Akkufüllung komme, bzw. die Ladeplanung machen.