389 Km .. schaff ich das mit meinem gr. Akku ?

  • 2. Wenn ich z.B. bei 5 Grad Außentemperatur mit dem Wagen länger fahre - hat der Akku dann nach einer Stunde immer noch 5 Grad (schließlich fahre ich ihn durch die Kälte) oder hat er sich durch den Betrieb erwärmt, so dass ein geringerer Bedarf an Vorkonditionierung besteht?


    3. Ab welcher Akkutemperatur ist die Vorkonditionierung von Interesse - geht es schon bei 10 Grad los oder erst bei 5 oder 0 Grad?

    Bisher habe ich beim EV3 den OBD Dongle bzw. die App noch nicht mitlaufen lassen.

    Werde ich bei Gelegenheit mal machen.

    Ich kann jetzt nur grob die Temperaturdaten vom e-Niro wiedergeben. Der EV3 wird bestimmt aber auch voreingestellte Temperaturfenster haben.

    Also, beim e-niro war die optimale Ladeleistung (74kW) nur im Akkutemperaturfenster von 26-34°C möglich

    Darunter gab es, soweit ich mich erinnere, noch eine weiter Abstufung bei ca. 14 oder 15°C. Heißt, zwischen 15 und 26°C Akkutemp. war nur noch eine Ladeleistung von 57kW möglich.

    Unter 15°C war es noch weniger, die genaue Ladeleistung weiß sich nicht mehr.

    Ich vermute, so oder so ähnlich wird es auch beim EV3 sein.

    Des weiteren hatte ich beim e-niro mehre „Tests“ bei kalten Temperaturen gemacht (niedriger einstelliger Bereich).

    Tempomat auf 100km/h gestellt und nach einer Stunde kam die Akkutemperatur mit Ach und Krach in den zweistelligen Bereich.

    Um die Akkutemperatur auf über 20°C zu bekommen, musste ich schon dauerhaft mind. 130km/h fahren. Wie lange ich das machen musste, weiß ich nicht mehr.

    Bedeutet für mich, bei kalten Temperaturen werde ich den EV3 immer vorkonditionieren, bevor ich an den Schnelllader fahre.

  • Hallo,

    ich habe den letztens auf 9% runtergefahren.

    Konditionierung ging nicht. Bin dann zum Einkaufen gefahren (10min.) und habe dort am Schnellader angesteckt.

    In 34min. war er auf 80% und die Ladekurve war stabil auf 126KW bis er gedrosselt hat.

    Also ohne Konditionierung war es kein Problem und es war auch unter 10°.

    Ich habe schon festgestellt, dass die Konditionierung unter ~12% abgeschaltet wird.


    Dann kommt auch eine Meldung im Display.


    Gruß


    Karl

    EV3 Earth in Ivory Silver - 81,4 kWh - mit P3 - EZ 04/2025 - GJR


    Ford Kuga PHEV Titanium in Magnetic Grau - EZ 08/2022 - GJR

  • Welchen OBD-Adapter nutzt du bzw. kannst du empfehlen (und App)? Es fällt mir schwer einen kompatiblen Adapter zu finden, welcher nicht "extrem" teuer ist.

    EV3 GT-Line in Aventurin Grün Metallic - EZ 12/2024

    P9 & P10

  • falls es hilft:

    ich habe den da

    https://www.amazon.de/dp/B0BG4WZ9DJ


    wegen dem "automatischen Ruhemodus" und als App habe ich mir die Pro-Version von Carscanner gegönnt....

    Bei mir exakt die gleiche Kombi 🙂


    Beim e-niro hatte ich auch noch Torque genutzt, war in der Konfiguration aber wesentlich aufwendiger.


    Für Android geht auch EVNotify ganz gut, ist aber wesentlich einfacher gehalten (weniger Daten). Dafür aber recht übersichtlich.


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  • Ich habe gestern (widrige Bedingungen -> 0°, Schneeregen etc.) die erste längere Tour gemacht und wollte mit einem Ladestand von 77% ca. 220km fahren (95% ca. Autobahn). Auf der Hinfahrt sind wir bei ca. 130 Tempomat und viel Verkehr mit 2 Personen und Heizung etc. bei 47% angekommen. Das entspricht einem rechnerischen Verbrauch von 23,4kWh. Auf der Rückfahrt war das Problem, das ich beim rumspielen den Ladestand am Zielort auf 30% verstellt hatte und das Auto wollte uns dann unbedingt zu einer Ladesäule führen und hat die Vorkonditionierung eingeschaltet. Der Verbrauch ist dadurch dann so rapide hoch gegangen, das wir irgendwann leicht panisch an eine Ladesäule gefahren sind und die Ladezeit war von 20% auf 80% exakt 30min. Also völlig ok finde ich Insgesamt heißt das aber schon für mich, das ich das nächste Mal kurz vor Start eher auf 100% aufladen würde und die Zielladestände an der Ladesäule und Zielort haben wir jetzt auf 10% eingestellt, damit der nicht plötzlich anfängt den Akku zu konditionieren.


    Meine Rechnung ist die: Ich versuche den Ladestand zwischen 20 und 80% zu halten, das entspricht bei einer Nettokapazität von 78 kWh 46,8kWh, die mir zur Verfügung stünden. Bei 23,4kW Verbrauch kann ich also relativ genau 200km. Ich kann natürlich auf 10% runterfahren, habe aber noch nicht das notwendige Vertrauen, weil ich Neuling bin. Insgesamt finde ich E-Auto im Winter aber schon krass, was den Verbrauch angeht und auch ziemlich enttäuschend. Zwischendurch war ich so genervt, das ich mich auch gefragt habe, ob ich das Auto gekauft hätte, wenn ich gewusst hätte, wie krass der Verbrauch unter solchen Bedingungen ist. Ein bissl bergig war es auch (Allgäu) aber man kann wirklich zugucken, wie die Prozentanzeige runterzählt und das hat mich gestresst und meine Frau auch. Die hat sich irgendwann gar nicht mehr getraut, die Heizung hochzustellen, entspannt hat sich das alles erst etwas, als ich gemerkt habe, das der Akku vorgeheizt wird und das alleine 4kW zieht.

    Was mich bei der Stange hält: Man hat ja jetzt ne Lernkurve und E-Auto ist halt was anderes als Diesel fahren. Und wenn die Leute in Norwegen mit den langen Wintern das hinbekommen, sollten wir das im Süden Deutschlands auch schaffen und andere bekommen es ja auch hin. Nächste Woche fahre ich 800km und dann bin ich mal gespannt, wie das läuft. Zwischen 110 und 120 auf der Rückfahrt ist der Verbrauch jedenfalls deutlich runter gegangen aber insgesamt bin ich gestern wirklich so gar nicht happy mit dem Auto gewesen. Unsere Wallbox ist auch noch nicht geliefert, d.h. vor so einer Tour müsste ich irgendwie am Vorabend auf 100% laden aber dann steht der vollgepackte Akku rum. Meine Strategie wäre jetzt, wenn die Wallbox da ist, dass Auto Abends ranzuhängen und über den Timer einen Zielladestand von 100% zu haben, kurz bevor wir losfahen. Ansonsten müsste man evtl. Abends um 23 Uhr auf dem Heimwg nochmal laden, für mich selber wäre das jetzt nicht sooo schlimm aber der Women Acceptance Factor (WAF) fürs E-Auto fahren hat gestern schon sehr gelitten und ich war auch nicht gerade begeistert. Allerdings muss man ja auch sagen, dass es schlimmer nicht geht mit den Temperaturen und dann noch Autobahn. Trotzdem bin ich sehr sehr sehr froh, das ich den großen Akku genommen habe, die Degradation wird ja irgendwann auch noch zuschlagen, dann sind wieder ein paar Prozent weg. So insgesamt ist E-Auto im Winter ne ganz schön heikle Sache finde ich, das kann man nicht jedem zumuten und ich verstehe seit gestern durchaus die Vorbehalte. Aber wie gesagt: Wenns in Norwegen geht, dann wirds wohl auch bei uns gehen. Die Kommentare meiner Holden hätte man aber auf jeden Fall mal nicht für ne E-Auto Werbung nehmen können ;)

  • Höhere Verbrauchswerte im Winter sind normal. Das kenn ich schon seit 20 Jahren aus dem Modellbau. Klar das muss man wissen. 130kmh sind halt für den EV3 aufgrund such der Form suboptimal. Da fängt er meiner Erfahrung nach das "saufen" an. So bei 110-120kmh ist er noch etwas effizienter. Der EV3 ist aber kein Effizienzwunder, aber auch kein "Säufer". Versuch Mal ein paar Testfahrten mit versch. Geschwindigkeiten und du findest die beste für dich und deine Topografie raus.


    Aber gerade Bergauf oder auch nur Steigungen im Winter, da schnellt der Verbrauch schon hoch und ich wohne im Kölner Flachland 😊

  • Ja ich liege gerade auch bei rund 20 kWh .. aber gut bei mir liegt das an vielen Kurzstrecke unter 5 km verbunden mit oft den Innenraum aufwärmen... Das ist unterm Strich einfach nicht effizient...

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  • Ein Spriter hat auch seinen Mehrverbrauch - so 70% des Sprits werden ungenutzt verbraucht und über den Kühler abgeführt.

    Das hat das E-Auto nicht und daher ist es extrem effizient - was man als "normal" empfindet.


    Kommt dann aber der Winter, dann braucht es nunmal extra Energie zum Heizen - und die kostet (auch Reichweite). Da tut sich der Verbrenner eben leichter, weil er von den Unmengen an verschwendeter Energie etwas zum Heizen abzweigen kann.


    Die versehentliche Akukonditionierung kann man theoretisch im EV/Menü abschalten (dafür hat man dann die Beifahrer :) )

    Oder Du brichts die Navigation ab und startest neu.....


    Mal über Nacht vor einer Tour auf 100% laden ist unproblematisch in Bezug auf Akkulebensdauer. Deine Wallbox Strategie passt dann jedenfalls als Optimierung.
    Wenn Du die Langstrecke aber nicht jeden Tag machen willst und die 100% brauchst ist es kein Problem.


    Nebeneffekt: Ich lade nur mit 10A vom Ladeziegel - aber ich habe das letzte halbe Jahr an "fremdem Tank(Lade)einrichtungen" weniger Zeit verbracht als ich zum Nachfüllen von Diesel gebraucht hätte. (OK, war noch nie am Schnelllader :) )

  • Genau das meine ich ja ... Kurzstrecken sind halt ineffizient weil im Verhältnis zur Fahrstrecke Unmengen an Heizenergie benötigt werden .. da kann das Auto ja nix für meine Strecken die ich zurück lege. ... Aber dadurch steigt der Verbrauch gegenüber längeren Strecken überproportional.


    Beim e Auto fällt es halt mehr auf.


    Gruß Karl

    EV3 Earth in Ivory Silver - 81,4 kWh - mit P3 - EZ 04/2025 - GJR


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