Beiträge von e-crissel

    Es ist doch ganz einfach:


    -Segeln ist effizienter als Rekuperieren, die Situation muss es halt zulassen.

    -Rekuperieren ist effizienter als thermische Umwandlung in die Umwelt

    Und schon wieder Segeln vs. Reku 🙄

    Mensch ja, Segeln an sich schon, aber dann segel doch mal auf einer einer ganz normalen Pendelstrecke von 20km zu einem Durchschnittsverbrauch von 12kWh.

    Das möchte ich sehen!

    Im Alltag geht es doch um die Praktikabilität und die Möglichkeit der Umsetzung. Segeln bedeutet, auf einer Strecke soweit vorausschauen zu können, dass ich situativ alles über das Rollen reguliere kann. Also möglichst minimale Verringerung der Geschwindigkeit auf maximaler Streckenlänge, mit dem Ziel möglichst wenig Energie für das erneute Erreichen der zuvor gefahren Geschwindigkeit aufzuwenden.

    Das ist im Alltag sehr schwer umzusetzen.

    Mit der Reku-Einstellung fahre ich situativ angepasst und erhalte dadurch bei Bedarf Energie zurück. Und rainmaker hat es sehr gut beschrieben, dass wenn ich mit dem Stromfuß umgehen kann, kann ich auch in Level 3 den Wagen rollen lassen.

    Jeder so wie er mag.

    Ist es eigentlich noch immer so, dass es bei den Teslas keinen Segelmodus/Rollmodus gibt? War früher auf jeden Fall so. Und trotzdem konnten/können die sehr effizient gefahren werden.

    Stellt einfach auf IPedal stufe 3 und alles ist gut. Will man segeln, dann kann man mit dem Strompedal eine ganz leicht fallende Geschwindigkeit regulieren. Das ist das selbe. Analog fahren, nicht digital. Und ist der Reku-Stufe "Auto" nicht das was Segler wollen? Reku nur wenn Hindernis in Sicht. oder irre ich mich da?

    Bin da schon bei dir. Fahre innerstädtisch nur Level3/i-padel und auf der Autobahn meistens AUTO.

    Mir ging es aber eher um eine Stellungnahme zu den Segeln vs Reku Diskussionen.

    Ich habe manchmal den Eindruck, es wird zu einer Glaubensfrage hochstilisiert was effizienter ist.

    Das Fazit meiner Ausführung sollte sein, dass ohne Rekuperation kein effizientes Fahren im Alltag möglich ist.

    Sicherlich ist Segeln eine effiziente Methode um Energie zu sparen.

    Aber leider kann ich das im Alltag, insbesondere im städtischen Verkehr, nur sehr wenig umsetzten.

    Wenn ich Verzögern muss (Vordermann bremst, rote Ampel etc.), dann muss das so sein. Da kann ich noch soviel vorausschauend fahren wie ich will.

    Zudem bin ich bemüht, mit dem Verkehr mitzuschwimmen. Wenn ich auf der Landstraße 100 fahre und weiß, dass in absehbarer Zeit das Tempolimit auf 70 und kurz darauf auf 50 gesetzt wird, müsste ich schon sehr früh anfangen, um in die 50 hinein zu Segeln. Das würde meinen Hintermann bestimmt sehr freuen. Wenn ich auf eine Ampel zu fahre und alles nur per Segeln regeln will, wann soll ich dann da anfangen zu Segeln?

    Nochmal, Segeln ist eine effiziente Sache, aber nur mit Segeln werde ich im Alltag den Verbrauch nicht drücken können, selbst wenn ich es will.

    Wie schon geschrieben wurde, ist die vorausschauende Fahrweise und ein moderater Stromfuss entscheidend.

    Die meiste Energie wird halt benötigt um die Fahrzeugmasse auf eine bestimmte Geschwindigkeit zu bringen. Wenn ich es dann schaffe, diese Geschwindigkeit mit dem Strompedal zu halten, egal ob in Level3 oder Level0, ist das energetisch die beste Lösung.

    Im Alltagsverkehr bekommt niemand nur mit Segeln gute Verbrauchswerte hin. Und Hypermeiling ist im Alltagsverkehr nicht möglich und zudem möchte ich ja auch irgendwann mal ankommen. Also spielt der Zeitfaktor auch noch eine Rolle.

    Das E-Auto kann insbesondere im Stadtverkehr seine "niedrigen" Verbrauchswerte nur durch die Rekuperation erreichen.

    Die Energierückgewinnung im E-Auto ist die große Stärke gegenüber den Verbrennern.

    Durch den Thread ist mir wieder eingefallen, dass ich so einen Leistungsabfall auch schon einmal an einer öffentlichen AC Säule hatte. Ich hatte mir aber nichts dabei gedacht und es auf die Säule geschoben, zumal ich kurz davor und auch danach an einer anderen AC Säule (22kW) problemlos mit 11 kW laden konnte.

    Zudem erschien mir die Säule recht neu und "exotisch" zu sein.

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    An der heimischen Wallbox (11kW) konnte ich bisher problemlos laden.


    Dann ist mir gerade nochmal das Menü im EV3 bzgl. des Ladestroms (60%-90%100%) in den Sinn gekommen.

    Aufgrund der Formulierung und in dem Kontext zu diesem Thread, stelle ich mir jetzt schon die Frage, ob Kia da ein generelles Problem sieht/hat?

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    Was meinst du mit ersten Tests? War der Wagen in der Werkstatt und ist dort das Problem beim Laden nicht aufgetreten?

    Level 1-3 ist sind die verschieden Stärken der Rekuperation. Also 1 für schwache Reku, 3 für stärkste Reku. Mit Level 3 kannst du in der Stadt fast gänzlich auf das Bremspedal verzichten.

    I-padel oder auch one-padel-driving, bedeutet, dass der Wagen bis zum Stilstand rekuperiert und dann wirklich stoppt. Und das gänzlich ohne Bremspedal.

    Mein alter e-niro konnte in Level 3 nur fast bis zum Stand rekuperieren, rollte dann aber weiter. Zum endgültigen Stop musste ich entweder die linke Wippe ziehen, oder bremsen.

    Jetzt mit dem I-padel fahre ich der Stadt fast nur mit dem Strompedal.

    Genau das ist doch das Schöne an den Wippen. Die individuelle Auswahlmöglichkeit je nach Geschmack und Situation.

    Hatte ich damals beim meinem eGolf noch nicht. Soweit ich mich erinnere, konnte ich zwischen Segeln und Reku wählen, aber nicht so komfortabel und vielfältig, wie beim EV3 über die Wippen.

    War schon beim e-niro gut. Und jetzt sind auch noch i-Pedal und AUTO hinzugekommen. Perfekt.

    Kleine Anmerkung. Auch in Level 3 gehen bei moderater Verzögerung/Rekuperation die Bremslichter nicht an.

    Das kann man mit dem Strompedal recht gut steuern.

    Wenn ihr im Cockpitdisplay auf Laneassist wechselt, achtet im Display auf das Auto bzw. dessen Bremsleuchten. Diese leuchten erst bei stärker Verzögerung (also bremsen) auf.

    Oder werft bei Dunkelheit mal einen Blick in den Rückspiegel.

    So weit ich weiß, ist es gesetzlich geregelt ab welcher Verzögerungswirkung die Bremsleuchten angehen müssen.

    Wer dreiphasig an einer PV hängt kann also bis 6.6kW herunterregeln. Nicht toll, drunter muss man auf einphasig laden.

    Erstmals besser, als gar keine Regelmöglichkeit.

    Beim öffentlichen AC Laden habe ich diese Möglichkeit schon genutzt.

    Zu Hause kann ich den Ladestrom meiner Wallbox bei Bedarf auf bis zu 6 Ampere runter regeln.