DAW austricksen ?

  • Wenn das Gerät mit einer Fehlermeldung sich selber deaktiviert hat, "gestört" ist (auch durch das Hauberl) - ist es nicht mehr relevant.
    Umgekehrt ist es ja auch nicht anders. Ein aktiver Notbremsassistent, der trotzdem nicht den Unfall verhindert hat - bleibt beim Fahrer hängen, nicht beim Auto.


    Erst Daten, die dem Fahrer einschuldhaftes Verhalten nachweisen (letzte Geschwindigkeit vor dem Aufprall war 170kh), können herangezogen werden. Ein inaktives DAW beweist aber kein Fehlverhalten des Fahrers, also dass diese unaufmerksam gewesen ist.

  • Wenn das Gerät mit einer Fehlermeldung sich selber deaktiviert hat, "gestört" ist (auch durch das Hauberl) - ist es nicht mehr relevant.
    Umgekehrt ist es ja auch nicht anders. Ein aktiver Notbremsassistent, der trotzdem nicht den Unfall verhindert hat - bleibt beim Fahrer hängen, nicht beim Auto.


    Erst Daten, die dem Fahrer einschuldhaftes Verhalten nachweisen (letzte Geschwindigkeit vor dem Aufprall war 170kh), können herangezogen werden. Ein inaktives DAW beweist aber kein Fehlverhalten des Fahrers, also dass diese unaufmerksam gewesen ist.

    Naja, so einfach ist das nicht.

    Es kann durchaus gespeichert werden, ob das System bei der letzten Fahrt vom Fahrer deaktiviert wurde. Und es ist auch naheliegend, dass das System eine 'Abdeckungserkennung' hat. Die Entwickler werden schon damit rechnen und das jemand das System einfach abdeckt ist ja naheliegend.

    Das muss einem das Auto natürlich nicht auf die Nase binden.

    Davon auszugehen, dass die Systeme maximal dumm entwickelt wurde, ist mir zu optimistisch.

  • Also mit einer "Abdeckungserkennung" rechne ich absolut nicht, denn der Aufwand für so eine "seltene" Sache der Sorte "da könnte vielleicht ja jemand" ist viel zu groß - das Ding kann ja legal einfach abgeschaltet werden.

    Auch müsste dann eindeutig bestimmt werden können, ob es abgedeckt wurde oder nicht doch einen anderen Fehlzustand hat, der keine Erkennung ermöglicht.


    Entwickler kommen kaum mit den nötigen SW-Aufgaben hinterher, da bleiben keine Ressourcen für so exotische Dinge, die dem Unternehmen keinen Vorteil bringen und wie gesagt rechtlich: irrelevant, der Autofahrer ist IMMER in der Pflicht bis wir auf autonomem Fahren Level 3 (immer noch mit Einschränkungen) aufwärts sind.

    Da man sich auf Assistenten nicht verlassen DARF, sind die rechtlich immer wie "nicht vorhanden" zu werten. Du kriegst auch keine doppelte Strafe, wenn Du zu schnell warst UND den Geschwindigkeitswarner ausgeschaltet hast - oder vielleicht weil Du in just ignoriert hast?

  • Owei - typisch Focus. Nähert sich in seiner Wortwahl auch immer mehr der Bildzeitung an. Ich denke, mit solchen Rants ist keinem geholfen.
    Die Assistenzsysteme haben ja durchaus Sinn und Zweck - und auch wenn die technische Umsetzung wahrlich noch zu wünschen übrig lässt, tragen die Systeme durchaus zur Sicherheit bei. Ich erinnere an die große Gurtpflicht-Diskussion in den 70-ern.

    Wir befinden uns gerade halt in einer Umbruchphase - und gerade die KI-gesteuerten Assistenten sind die Zukunft. Da kann man sich noch so sehr in die gute alte Zeit (sie war auch nicht besser) zurückwünschen oder die Schuld (mal wieder Focus-typisch) den Grünen geben: Probleme kann man auch anders ansprechen. Etwas gelassener, mit weniger Schaum vor dem Mund. Das wünsche ich mir auch im Straßenverkehr - dann klappt's mit allen gemeinsam besser.


    An diesem Thread merkt man ja: Wir wissen uns auch so zu helfen, wenn uns etwas nicht passt. Der Markt wird diesem Bedürfnis auch irgendwann folgen.

  • Das schlimme sind aus meiner Sicht nicht die Assistenten, sondern die in großen Teilen stumpfsinnige und realitätsferne EU Gesetzgebung die im Endeffekt in vielen Bereichen die Dinge immer schlimmer als besser macht ...

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  • Das schlimme sind aus meiner Sicht nicht die Assistenten, sondern die in großen Teilen stumpfsinnige und realitätsferne EU Gesetzgebung die im Endeffekt in vielen Bereichen die Dinge immer schlimmer als besser macht ...

    Ich finde, wie ich schon mal geschrieben hatte, einige Sicherheitssysteme durchaus sinnvoll. Ich behaupte mal, jeder von uns hatte z.B. auf der Autobahn schon mal einen Sekundenschlaf oder war kurz davor.

    Hier ist ein SINNVOLLES Warnsystem eine tolle Sache. Die Betonung liegt aber auf sinnvoll. Ein System, das schon beim Einsehen in eine Rechts vor Links-Kreuzung mault ist nervig. Das Ergebnis:

    Es wird abgeschaltet und hat damit seinen Zweck verfehlt (hier wurde etwas zwischen Müdigkeit und Aufmerksamkeit gemischt...).

    Ich bin mir aber mittlerweile nicht mehr so sicher, ob das wirklich zu 100% (die es in diesem Universum sowieso nicht gibt...) einzig und allein der "EU" zuzuschreiben ist.

    Ganz doof sind die ja auch nicht. Ich denke vielmehr, das viele Hersteller die Auflagen zu "110%" erfüllen. Nach dem Motto: Mehr ist besser als nachbessern zu müssen.

    Ich kann, wie viele andere auch, nur hoffen, das Kia da nachbessert, denke aber, da wird sich nicht viel tun. Denn erstens: Geht doch! und zweitens: Nachbessern kostet Zeit und Geld.

    Übrigens: Glaubt ja nicht, das bei anderen Herstellern alles im grünen ist. Die kochen auch nur mit Wasser. Egal ob Stern, Niere oder Ringe... Auch die sind an die Gesetzgebung gebunden. Von der Niere weiß ich zuverlässig,

    das die einen "Zentralknopf" haben, den man nach Bedarf belegen kann.


    Grüße

    Peter