Beiträge von rainmaker

    Ja, die LiFePo4 Batterien gelten als sicher, bei mechanischen Schäden entstehen zwar auch Kurzschlüsse in den Zellen, aber es wird kein Sauerstoff freigesetzt, so dass es keine größere Brandgefahr gibt.

    Ergänzend zu Deinem Beitrag (alles richtig ;) :( Es wird kein Sauerstoff freigesetzt aber massive Fehlbehandlung (überladen) lässt Wasserstoff entstehen (daher auch das Ventil im Akku), der dann mit dem Luftsauerstoff... Knallgas.... und daher gab es schon Fälle, wo der Akku im Keller explodiert ist (bzw. das Knallgas im Raum, das sich gesammelt hat).

    In einer Garage kann das auch gefährlich werden, wobei Garagen ja eigentlich auch gut gelüftet sein sollten immer. Wer in Carports & Co steht, da ist der Wasserstoff schnell aufgestiegen und weg, ehe was passieren könnte.

    (Die Antwort auf die Ampere gibts im vorigen Beitrag)

    Ich versuche es kurz zu halten:


    Theoretisch sind LFP als Ersatz für AGM durchaus geeignet - sofern es kein Starterbatterie-Ersatz für Verbrenner sein soll.
    Der maximale Strom, der entnommen werden darf ist klassisch 0,5C. Es gibt aber auch welche mit 3C -selten und teuer.
    Im Kia sind die entnommenen Strommengen aber gerade noch ok. Abgeleitet von der EV Anzeige "Elektronik" zieht der Kia hier so 300W im Mittel raus, was ~ 25A wären. D.h. eine LFP mit 100Ah hätte noch Reserven.


    ABER - was mir etwas Sorgen bereitet. Der Kia lädt mit bis zu 15V - was selbst für die Calcium-Version der Batterie etwas hoch ist, vor allem im Sommer, weil es keine Temperaturkompensation der Ladespannung gibt.
    Nur würde hier ein BMS per OVP (OverVoltageProtection) abschalten (ab 14.6V spätestend). Nur - was macht die Kia Ladeelektronik, wenn die Batterie plötzlich "weg" ist? (Nur der Ladestrom wird verhindert, Entladetechnisch ist sie immer noch da). - vermutlich passiert gar nichts - es fließt kein Ladestrom, aber die 15V stehen weiter an).


    Auch stehen nicht immer 100% Ladezustand an. Es wird immer wieder zyklisch entladen und nachgeladen - was ich als "Quälen" bezeichne, denn so wirklich Zyklenfest sind keine Bleiakkus. Dem LFP macht das nichts, wenn auch ein ständiger Ladehub zwischen 75-100% die Lebensdauer beeinträchtigt, jedoch in einer Menge, die nicht weiter stört. Selbst in E-Autos mit LFP (dort wurde die Studie gemacht) ist es im Alltag unerheblich. Ob der Akku statt 500.000km dann nur 400.000 hält.... schafft keiner, da ist die kalendarische Alterung immer der Hauptfaktor.


    Das "Ladeverbot" unter 0° wurde erwähnt, das macht das Autoleben auch nicht einfacher. D.h. hier müsste eine Akkuheizung verbaut sein, die logisch vor dem BMS angeschlossen ist, so daß der theoretische Ladestrom solange den Akkuheizer versorgt, bis der über 0° hat.

    Das alles müsste aber ab Werk berücksichtigt werden - ist aber nicht und daher sind das die Gründe, die mich abhalten mal eine LFP einzusetzen, wenn der Blei kaputt ist.

    ich sehe nichts, was dagegen spricht!

    Ein Ladeziegel/Wallbox schaltet im wesentlichen den Strom nur durch, sagt aber vorher dem Auto (per PWM) wieviel Ampere es kann (also eingestellt sind). Sonst tut es nichts....


    Aber zuhause kurz testen würde ich es trotzdem ;)

    Aus der Beobachtung dessen was der Kia macht. Auch ein Überholverbot das von Anfang bis Aufhebung gilt, wird nicht "voreilend" angezeigt, weil es eben klares Anfang/Ende gibt - so auch Ortsschild (und der damit verbundene 50er).
    nicht aber Wildwechsel, der hat kein "Wildwechsel aufgehoben" - und Haltverbot ist ein Schild für den ruhenden Verkehr.
    Hingegen werden "Vorrang geben", Fußgängerübergang etc. - also punktuell gültige vorab (ab Erkennung?) angezeigt.


    Sieht aus als ob "Verbotszeichen" (alles in Rund) exakt gemeldet werden, aber Gefahrenzeichen (Dreiecke) vorab.

    Daher meine Vermutung....


    Warum kann die neue Geschwindigkeit nicht früher angezeigt werden ? Die Software kann alle möglichen Schilder (Stop, Wanrschilder etc.) auf deutlich über 50m erkennen und anzeigen, warum nicht die Geschwindigkeit ?

    ... weil gemäß Gesetzeslage die Geschwindigeitsbegrenzung immer AB dem Schild gilt. d.h. im Display wird dann die immer gültige Begrenzung angezeigt und nicht, das was irgendwann mal kommt, aber nicht rechtswirksam ist im Moment.
    Die andern Tafeln hingegen sind rechtlich "stationär" gültig, da kann man schon vorwarnen.


    So meine Vermutung der Umsetzungsstrategie.

    Ich nutze nie die App zum Laden. Ich lade so, wie du es beschreibst. "Ladevorgang ohne App starten probieren, also so wie in der Anleitung - rein den Stecker und Wallbox / Säule starten." Aber der Hinweis in der App war eben der einzige Hinweis.

    Und was sagt das Auto?
    Wenn die ICCU was hat, wird üblicherweise eine Fehlermeldung am Schirm angezeigt in orange (glaub ich) mit "da ist was am Ladegerät defekt, bitte Werkstätte aufsuchen".